Didier Modi (Jacques Lovergne)
Der europäische Albtraum – Le Rêve européen

Der europäische Albtraum | Le Rêve européen | Artikelnummer: 978-3-9814942-8-0

Printausgabe

ISBN 978-3-9814942-8-0
Edition Europolis

13,00 €

Ein Projekt wird seziert

Der Autor sagt: „Meinem Text wird es darum gehen zu zeigen, dass Europa nichts anderes geworden ist als die universelle Verschwörung der Lüge gegen die Wahrheit. Ich praktiziere im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit die europäischen Institutionen seit 1984. Dabei war ich auf allen Gebieten tätig: Im Rat genauso gut wie in der Kommission (wo ich zweimal als nationaler Experte, also als Luxusimmigrant, dienen durfte), beim Europäischen Parlament und in Ergänzung zur Europäischen Kommission als französischer Beamter, um die Verwirklichung ihrer Politik im Rahmen der nationalen Verwaltung zu überprüfen. Dieses Panorama an Erfahrungen hat mich zwangsläufig dazu bewegt, das europäische Einigungswerk etwas unterschiedlich von jener Würdigung zu betrachten, die ihm durch die Beweihräucherer, die – wie einst die Messdiener katholischer Liturgie – den Medienraum des politisch Korrekten mit ihrem europhilen Geplauder umschmeicheln, zuteilwird. Mein Ehrgeiz ist kein geringerer, als den Leser an einer anderen Auffassung der europäischen Realität teilhaben zu lassen und zwar indem ich das interne Getriebe von Brüssel beschreibe, die versteckten Zuständigkeiten, welche die Handlungen der unterschiedlichen Schauspieler in diesem tragikomischen Stück, das sich europäische Konstruktion nennt, enthülle."

Der Autor Jacques Lovergne

Jacques Lovergne (1955-2018), der 30 Jahre lang als Spitzenbeamter der französische Staat in Brüssel vertreten hat und der französische Sondergesandte für das Europäische Parlament war, hat ein hinreißendes Sittengemälde unter dem Pseudonym Didier Modi verfasst.

Jacques Lovergne, ehemaliger Schüler der ENA (Abschlussklasse Louise-Michel), trat 1984 in die Generaldirektion für Wettbewerb und Verbraucherschutz des Wirtschafts- und Finanzministeriums ein. Von 1988 bis 1991 war er nationaler Experte in der Generaldirektion für Außenbeziehungen der Europäischen Kommission. 1991 kehrte er zur DGCCRF zurück und wurde 1993 zum technischen Berater im Kabinett von Wirtschaftsminister Edmond Alphandéry und 1995 zum Berater im Kabinett von Alain Madelin, Minister für Wirtschaft und Finanzen, ernannt. Seit November 1995 war Jacques Lovergne als technischer Berater für Verbraucher- und Wettbewerbsfragen beim Wirtschafts- und Finanzminister Jean Arthuis und bei Yves Galland tätig. An dessen Seite arbeitete er insbesondere am Gesetz über faire Handelsbeziehungen, dem sogenannten „Galland-Gesetz“, sowie am Gesetzesentwurf zur Reform des Gesetzes über das öffentliche Auftragswesen, der demnächst dem Ministerrat vorgelegt werden soll.

Leseprobe

Die Kommission

Ich beginne mit der Europäischen Kommission. Denn hierbei handelt es sich um jene Institution, die über die größte Macht verfügt. Sie verfügt über diese Machtstellung, obwohl sie über die geringste, wenn nicht gar über keinerlei demokratische Legitimität verfügt. Der Begriff „Kommission“ bedeutet in der Realität zweierlei: Einerseits handelt es sich um ein Kollegium vom Kommissaren, vorgeschlagen von den Mitgliedstaaten und abgesegnet vom Parlament. Andererseits ist die Kommission eine Verwaltungsbehörde der Europäischen Union. Der erstere ist nicht weiter als ein Aréopage mit unbestimmten Vollmachten, weil die vertretenen Persönlichkeiten über keinerlei Legitimität verfügen. Sie verbringen den wesentlichen Teil ihrer Zeit damit, in Europa herumzureisen, um dort eine Politik zu verkaufen, von der man sich häufig fragt, ob sie deren Spin doctor oder nur deren eifrigen Handelsvertreter sind. Die zweite Komponente umfasst die Realität kommissarischer Macht und ihr Regelwerk: Es ist in ihrer Mitte, wo Vorschläge und Vorhaben entwickelt werden, die dann vom Rat mitgetragen werden. Aber genau hier gibt es nicht mal Spurenelemente parlamentarischer Kontrolle.

Kurzübersicht

  • ISBN: 978-3-9814942-8-0
  • Sachbuch
  • deutsche Ausgabe
  • Printausgabe Softcover
  • Erscheinungsdatum: 1. Aufl. / 2017
  • 196 Seiten
  • Format: 11,5 x 19 cm / Gewicht: 000 g

Printausgabe

ISBN 978-3-9814942-8-0
Edition Europolis

13,00 €